Die neue Orgel der Gnadenkirche Allensbach

(Einweihung 3. Februar 2002)

- ein Werk der Firma Orgelbau Mönch, Überlingen -

 

Die Entwurfsstadien

 

Computersimulation
1. Entwurf

Computersimulation
2. Entwurf

Computersimulation
3. Entwurf

Ausgeführter Entwurf

 

Orgelbeschreibung

In dem freundlichen, lichtdurchfluteten Kirchenraum bot sich als Orgelstandort der Bereich rechts des Altars an, als Gegenüber der Turmpfeiler auf der linken Seite. Hier ist der einzige Platz mit genügend freier Höhe; von hier aus wird der Orgelklang im gesamten Raum nahezu gleich gut vernommen.

Natürlich durfte an dieser präsenten Stelle das Orgeläußere den Blick nicht zu sehr auf sich ziehen. Die ‚luftige’ Orgelform wurde zusammen mit der Kirchenarchitektin entwickelt, Frau Friederike von Wolff, Konstanz. Das Orgelgehäuse besteht aus weiß lasiertem Fichtenholz.

 

Entgegen herkömmlichen Dispositionsweisen konzentriert sich das Klangkontingent der Orgel auf das Hauptmanual. Dies ermöglicht neben dem vollständigen Prinzipalchor auch Farb- und Charakterstimmen bis hin zur Prinzipalschwebung, die sonst erst in deutlich größeren Orgeln aufscheinen. Im Pedal und im II. Manual erklingt eine Pfeifenreihe von 78 Holzpfeifen, im Bass als Untersatz 16’, in der Normallage als Holzgedeckt 8’ und über die Koppel Super II auch als 4’. Der Klang dieser Pfeifenreihe changiert zur offenen Flöte hin, wodurch das II. Manual nicht allein auf Begleitzwecke beschränkt ist.

Mit Rücksicht auf den geringen Nachhall sind Pfeifenmensuren und Intonation auf ein feingliedriges Klangbild angelegt. Weitere Charakteristika sind durch die Einstimmung nach Werckmeister III und eine sehr spielfreundliche Tastenmechanik gegeben. Die Eigenschaften des Orgeltyps kommen im kammermusikalischen Bereich besonders schön zur Geltung.

 

 

Die Disposition der Orgel (italienische Registrierung)

 

Hauptmanual   I. Man.

 

C – f3

1.

Prinzipal

8'

Prospekt ab C, 81% Sn

2.

Octave

4'

62% Sn

3.

Doublette

2'

62% Sn

4.

Larigot

1 1/3'

62% Sn

5.

 

Sifflet

1'

62% Sn

6.

Holzflöte

8'

Fichte + Birnbaum, C – f0 gedeckt

7.

Flöte

4'

31% Sn, C – H gedeckt, ab c0 konisch

8.

Nasard

2 2/3'

ab a0, 31% Sn

9.

 

Terz

1 3/5'

ab a0, 31% Sn

10.

Bifaria

8'

ab c0, 62% Sn, schwebend gestimmt

11.

 

Vox humana

8'

Becher 62% Sn

Begleitmanual  II. Man.

 

C – f3

12.

 

Holzgedeckt

8'

Fichte + Birnbaum C – f4

Pedal

 

C – d1

13.

 

Untersatz

16'

C – H Fichte, ab c0 aus Nr. 12

Koppeln

I/P, II/P, Super II

 

Insgesamt 609 Pfeifen aus Zinn-Legierungen und ausgesuchten Tonhölzern

 

Auf der Webseite von Mönch-Orgelbau http://www.moench-orgelbau.de
ist die Orgel der Gnadenkirche zu finden unter ...